11. Übergänge gestalten

11.1. Kindergarten – Grundschule

Uns ist es wichtig, den Übergang von der Kita zur Grundschule für einen gelungenen Schulstart gemeinsam „Hand in Hand“ zu gestalten.

Mit dem Übergang von der Kita zur Grundschule beginnt für jedes Kind ein neuer Lebensabschnitt. Ziel unserer Lohschule ist es, jedem Kind einen möglichst guten Übergang in das Schulleben zu ermöglichen. „Hand in Hand“ zusammen mit Kita, Eltern und Grundschule kann dies gelingen. Daher ist uns nicht nur die Zusammenarbeit mit den Eltern, sondern auch die Kooperation mit den Kindertagesstätten im Einzugsgebiet der Lohschule (DRK Kita, Kath. Kita St. Amandus, Kath. Kita St. Franziskus, Kath. Kita St. Marien-Ahsen, Ev. Kita Im Lutherhaus, Ev. Kita Hachhausener Str. und der Waldorfkindergarten) sehr wichtig. Im Bedarfsfall findet auch ein Kontakt zu den anderen Kindertagesstätten statt.

„Hand in Hand zum Wohle des Kindes“ lautet der Leitfaden unserer Zusammenarbeit. In regelmäßigen Abständen finden Treffen zwischen den Kitas und der Lohschule statt, um größere Einblicke in die jeweilige Arbeit des Anderen zu erhalten und sich auszutauschen. So sind jetzt schon wichtige Bausteine für einen gelungenen Übergang gesetzt:

  • Beim „Tag der offenen Tür“ im September/Oktober vor der Einschulung haben Eltern wie Kinder Gelegenheit, die Räumlichkeiten der Lohschule einschließlich Schulhof und Turnhalle, den Unterricht und die Lehrer/innen in den verschiedenen Klassen kennenzulernen und in das Schulleben „hineinzuschnuppern“.

  • Bei der Schulanmeldung besteht dann der nächste, für einige Kinder vielleicht auch der erste Kontakt zur Lohschule. Das Schulleitungsteam führt dabei zusammen mit der Sonderpädagogin und der sozialpädagogischen Fachkraft in spielerischer Form Tests zur Schuleingangsdiagnostik durch. Im Anschluss daran erfolgt ein Beratungsgespräch mit den Eltern. Sollten in einzelnen Entwicklungsbereichen Besonderheiten ins Augenmerk rücken, werden den Eltern weitere Fördermöglichkeiten aufgezeigt, um ihr Kind bestmöglich auf den Schulanfang vorzubereiten. Auch können in diesem Gespräch individuelle Fragen zur Einschulung geklärt werden. Um den Kindern einen gelungenen Schulstart zu ermöglichen, arbeitet die Lohschule bereits vor Schuleintritt eng mit den Kitas zusammen. So können rechtzeitig Präventionsmaßnahmen zum Wohle der kindlichen Entwicklung ergriffen werden. Hierzu besucht unser multiprofessionelles Team der Lohschule (Sonderpädagogin und sozialpädagogische Fachkraft) nach den Schulanmeldungen im Herbst des Vorschuljahres und im Frühjahr des Einschulungsjahres die Kitas und vertieft die Präventionsarbeit.

  • Im Frühjahr der Einschulung finden durch unser Schulleitungsteam Elternnachmittage zur „Schulfähigkeit“ in den Kitas statt, in denen die Eltern über wichtige Kompetenzen zur „Schulfähigkeit“ zusätzlich noch einmal informiert werden. Weitere Ausführungen zu diesem Thema sind dem „Schulfähigkeitskonzept“ im Anhang des Schulprogramms zu entnehmen.

  • Im Frühsommer vor der Einschulung findet dann ein Kennenlernnachmittag für die zukünftigen Erstklässler in unserer Lohschule statt, bei dem die Kinder nicht nur ihre zukünftigen Mitschüler, ihre Klassenlehrerin bzw. ihren Klassenlehrer und ihr Klassentier kennenlernen, sondern auch ihre erste „Unterrichtsstunde“ in ihrem zukünftigen Klassenraum erleben. Unterstützend sind die jeweiligen Patenklassenkolleg/-innen mit dabei. Parallel zur „ersten Unterrichtsstunde“ der Kinder werden die Eltern von der Schulleiterin, der OGS-Leitung und vom Förderverein der Lohschule über all die Dinge informiert, die für den Schulstart wichtig sind.

  •  In den Wochen nach der Einschulung finden Austauschtreffen der Erzieherinnen und Kolleginnen bzw. Kollegen der 1. Klassen an der Lohschule im Hinblick darauf statt, wie das jeweilige Kind in der Schule angekommen ist. Ein Austausch über ein Kind geschieht selbstverständlich immer nur dann, wenn die Einverständniserklärung der jeweiligen Erziehungsberechtigten im Sinne der Datenschutzgrundverordnung vorliegt.

Gemeinsam wird bei den Treffen geschaut, wie die Zusammenarbeit im Hinblick auf die vorhandenen bzw. auf weitere Bausteine noch vertieft werden kann.

11.2 Grundschule – weiterführende Schule

Auch die Gestaltung des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule liegt uns sehr am Herzen.

So halten wir es für selbstverständlich, alle uns bekannten Termine der weiterführenden Schulen (dazu gehören das Comenius-Gymnasium, die Städt. Realschule, die Wolfhelm- Gesamtschule Olfen inkl. Teilstandort Datteln, die Gesamtschule Waltrop und die Gesamtschule Recklinghausen-Suderwich) für Informationsabende, Tage der offenen Tür, Anmeldetermine usw. rechtzeitig an unsere Elternschaft weiterzuleiten.

Vertreter/-innen der weiterführenden Schulen aus Datteln und Umgebung erhalten im Vorfeld der Schulempfehlung in einer allgemeinen Informationsveranstaltung Gelegenheit, das besondere Profil ihrer Schule darzustellen. Die Eltern werden dabei insbesondere über das Anspruchsniveau und die Fördermöglichkeiten an den einzelnen Schulen informiert.

Im November des 4. Schuljahres finden an der Lohschule intensive Einzelberatungsgespräche zwischen Eltern und den KlassenlehrerInnen statt. Als Gesprächsgrundlage hat sich ein Beobachtungsbogen im Hinblick auf das Lern- und Arbeitsverhalten und die Fähig- und Fertigkeiten des Kindes hilfreich gezeigt. Dieser Beobachtungsbogen wird im Vorfeld von Eltern wie LehrerInnen ausgefüllt und dient als Gesprächsgrundlage. In der Zeit nach dem Beratungsgespräch schließt sich eine weitere Lern- und Beobachtungsphase an, in der gezielt auf besondere Aspekte der Einzelberatungsgespräche geachtet werden kann.

Je nach Bedarf findet am Ende des ersten Halbjahres ein zweites Beratungsgespräch statt, allerdings nur, wenn es von Eltern oder Lehrer/innen gewünscht wird. Dann erfolgt die Empfehlung für die weiterführende Schule durch die Versetzungskonferenz, die dem Halbjahreszeugnis beigefügt ist.

Nachdem die Eltern das Zeugnis und die Empfehlung bekommen haben, können sie eine weitere Rücksprache in Anspruch nehmen.
Die örtlichen Schulen laden meistens zu Beginn des 2. Schulhalbjahres zu einem „Tag der offenen Tür“ ein, damit die Schüler/-innen Gelegenheit haben, ihre neue Schule kennenzulernen.

Die weiterführenden Schulen laden dann in der Regel die Kinder kurz vor den Sommerferien zu einem Kennenlernnachmittag in ihre Schulen ein.

Nach dem Schulwechsel nehmen die KlassenlehrerInnen der ehemaligen 4. Klassen an einem Austauschtreffen mit den weiterführenden Schulen teil. Hier steht die Lernentwicklung der Schüler im Mittelpunkt der Gespräche und gibt den ehemaligen KlassenlehrerInnen eine gute Rückmeldung, wie die vormaligen „Schützlinge“ an der neuen Schule angekommen sind.